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Geht Friedrich Merz jetzt wieder zu BlackRock? Wer „all in“ geht, dem kann es passieren, dass er alles verliert. Aber was ein richtiger Spieler ist, der riskiert das – vor allem dann, wenn er kein eigenes Kapital einsetzt. Er kann nicht mehr als das verlieren, was er selbst als Preis einsetzt. Insofern hat Friedrich Merz nur den letzten Rest an Vertrauen verloren. Viel war das nicht mehr, nachdem er durch den dümmsten denkbaren Schachzug in der ersten Stufe den Extremisten auf der rechten Seite mehr Aufmerksamkeit hatte zukommen lassen, als die sich je erträumt hätten, und allen anderen in der Mitte des Parteienspektrums und links daneben noch einmal Gelegenheit gegeben hatte, im allerletzten Moment wenigstens einen Rest von Anstand zu zeigen. Die „neue Epoche“, von der sieg-besoffene Braune, die sich mit der Farbe Blau tarnen, nach dem unsäglichen Versagen des Parlaments am Mittwoch geschwafelt hatten, dauerte weder 1000 Jahre noch die zwölf Jahre ihrer großen Vorbilder, sondern war nach nur zwei Tagen vorbei – im wahrsten Sinne des Wortes: ein Fliegenschiss in der Geschichte. Wie gut die Entscheidung gegen den CDU-Vorstoß war, ließ sich deutlich am Gesicht der unsäglichen Alice Weidel ablesen, an dem ein von Gegnern der AfD gerne geäußerter Spruch abzulesen war: Was schlecht für die AfD ist, ist gut für die Menschheit. Oder: Lebe so, dass es der AfD missfällt. Schließlich macht die große Ökonomin Alice Weidel genau das beispielhaft vor: Sie ist mit einer Frau verheiratet und hat mit ihr einen Wohnsitz im Ausland. Gescheitert ist weniger die Gegnerschaft des CDU-Entwurfes, sondern in der Hauptsache der Sauerländer Kanzlerkandidat. Aber er dürfte weich fallen und vermutlich wieder Unterschlupf bei BlackRock, dem größten Vermögensverwalter und Finanzdienstleister der Welt finden. In den Augen vieler Menschen handelt es sich bei derartigen Institutionen um Heuschrecken, die ein befallenes Gebiet erst dann verlassen, wenn sie alles weggefressen haben. Ein sehr spezielles Bild von dem, was von der früher einmal liberalen Partei FDP übrig ist, bot die FDP: Zwei stimmten gegen den Merz-Entwurf, fünf enthielten sich – und bei 16 ist eine „Nicht- Teilnahme“ verzeichnet. Vielleicht waren die schon mit der Suche nach neuen Jobs beschäftigt, weil sie – hoffentlich zu Recht – davon ausgehen, die 5-Prozent-Marke nicht zu knacken. Eine angebliche Zeitung, das bunte Packpapier mit den großen Buchstaben, hat als besondere Verliererin der Bundestagsdebatten ausgeschnapselt Annalena Baerbock. Die hat im Bundestag gesagt, dass Männer mit Lügen um sich werfen, wenn sie nicht mehr weiterwissen. Damit habe sie – so der Chefreporter des Hamburger Blattes: „allen Männern vor den Kopf geschlagen, zwischen die Beine getreten.“ Damit sei sie ein weiblicher Macho, die weibliche Entsprechung dazu sei eigentlich Tussi. Aber das nehme er nicht in den Mund. „Dafür haben mich meine Mutter und meine Frau zu gut erzogen.“ – Wer hätte das gedacht.
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