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Elon Musk ist zu unbedarft für einen Hitlergruß Nach der Inaugurations-Show des neuen / alten US-Präsidenten erschienen in vielen Medien Bilder von Elon Musk, auf denen der reichste Mensch der Erde den rechten Arm so gen Himmel streckt, als würde er sich mit dem „Deutschen Gruß“, dem sogenannten Hitler-Gruß, produzieren und damit als heimlicher Nazi-Anhänger outen wollen. Derlei Gedanken darf man getrost in das Reich der Medien-Märchen einordnen. Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass dem mit völlig unvorstellbarem Reichtum belasteten US-Milliardär derlei Begrifflichkeiten überhaupt bekannt sein könnten. Nach allem, was über seinen Werdegang bekannt ist: Der in Afrika geborene und von dort fahnenflüchtig nach Kanada entwichene Musk stammte zwar finanziell aus gutem Haus, aber ein besonders inniges Verhältnis zur Bildung kann ihm nicht nachgesagt werden – außer dem sehr zielgerichteten zum Geldverdienen. Es darf unterstellt werden, dass er weder die Hintergründe für den Hitler-Gruß kannte noch dessen auf den italienischen Faschismus zurückgehende Geschichte. Es ist viel eher so, dass das an einen Hampelmann-Auftritt erinnernde Gehüpfe sich zufällig im Bewegungsablauf zur mit flacher Hand am erhobenen rechten Arm zuspitzte. Diesem Derwisch-Tanz einen tieferen Sinn zuzubilligen, wäre eine weite Überhöhung eines im Grunde absolut primitiven kindlichen Zappelns. An dieser Deutung ändert sich auch nichts durch die Feststellung, dass er zunehmend anti-linke und stattdessen politisch rechte Standpunkte vertritt und sich mit ranghohen konservativen und rechtspopulistischen Politikern umgibt. Weil er als Jugendlicher verschiedene Formen von Gewalt erlebte, als er Zeuge eines Mordes wurde und selbst eine Treppe hinuntergeworfen und bis zur Bewusstlosigkeit verprügelt wurde, ließe sich durch eine psychische Erkrankung (PTBS = posttraumatische Belastungsstörung) ein Teil seines – ganz vorsichtig umschrieben – seltsamen Verhaltens erklären. Nach seriösen Berichten soll er aus vielen Affären und Ehen mindestens zwölf Kinder haben (bis auf ein kurz nach der Geburt verstorbenes allesamt durch künstliche Befruchtung gezeugt). Dabei lässt er sich seine Ehen durchaus etwas kosten. Eine Frau erstritt sich eine Direktzahlung von zwei Millionen und 17 Jahre lang monatlich 80.000 Dollar Unterhalt. Eine andere ließ sich ihre erste Scheidung von Musk mit vier und dann die zweite mit 16 Millionen versüßen. Während sich ein Sohn im Alter von 18 Jahren verwaltungstechnisch – und nicht Trump-konform - in eine Tochter verwandeln ließ, sind auch seine Blicke in die Zukunft wenig erfreulich: Weil es nur eine Frage der Zeit sei bis zum Ende der Menschheit auf der Erde, macht er sich für eine Kolonisation auf dem Mars stark. Bis zu einer Million Menschen sollen dafür nötig sein und eine Million Tonnen Fracht – natürlich transportiert mit seinen Unternehmen. Für einen solchen Typen ist das krankhafte Hüpfen auf Bühnen, die sich ihm bieten, mit wie auch immer in die Luft geworfenen Armen sicher das kleinste psychische Problem.
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