Dutzende Schrott-Mails an einem einzigen Wochenende
So oder so ähnlich wird es vielen Menschen gehen: Tag für Tag sammeln sich in ihren Postfächern
Mails mit – im günstigsten Fall nur – zweifelhaften Inhalten.
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Da gehören das Wundermittel für die Linderung von Muskelkater und eine beschleunigte
Regeneration sowie der angebotene „Penis-Aktivator für starke Erektionen“ oder sechs Kilo
Gewichtsabnahme innerhalb einer Woche noch zu den lustigen, aber deshalb nicht harmlosen
Angeboten.
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Über ein Dutzend Mails, die bei flüchtigem Hinsehen den Eindruck erwecken, vom ADAC zu
stammen, spielen in einer anderen Liga. Da wird „als Belohnung“ ein Auto-Notfallset
ausgelobt.
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Die Deutsche Bahn lädt zu einer Kundenumfrage mit einem Gewinnspiel ein.
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Eine Firma ohne Namen bietet “nur für kurze Zeit“ ein Sky-Wunsch-TV-Abo an.
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Eine angebliche Philippe will festgestellt haben, dass Robin, Dominique und Gianne mein Profil
gefällt und Kontakt möchten.
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Ich solle mich beeilen, ein iPhone 16 zu erwerben und darauf „nahtloses Multitasking auf dem
atemberaubenden ProMotion-Display“ erleben.
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Es wird ein exklusives „First-Affair-Schnupperangebot“ angeboten.
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„Freuen“ seien sprachlos darüber, dass „wissenchaftlicher Durchbruch beseigtigt Erektile
Dyskunktion und pnisvergrößerung um bis zu 4/6cm“. Der ausdrückliche Hinweis „Nicht an
Mailadresse antworten“ verhindert, den Analphabeten Termine für einen Deutschkurs
zukommen zu lassen.
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Bei DHL liege ein Paket für mich, für dessen Zustellung ich 2,49 Euro Zollgebühr entrichten
solle.
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Für einen anderen Versender könne ich die Sendungsaktualisierung eines Pakets per Mausklick
erfahren.
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Mehrere „Letzte Warnungen“ behaupten, mein Computer sei nicht mehr geschützt, mein
Abonnement eines völlig fremden und nie in Anspruch genommenen Virenschutzprogramms
könne abgelaufen sein.
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Trans-Frauen in meiner Gegend, wollen mir „ohne Stress“ zu einer Traumfigur verhelfen.
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Neues Haar würde in zwei Tagen sogar auf einer Glatze wachsen – mit 50 Prozent Rabatt,
wenn ich bis 23.59 Uhr bestelle.
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Meine Mitgliedschaft bei Netflix, die ich nie hatte, sei abgelaufen, könne aber kostenlos um
90 Tage verlängert werden.
Eine Sache ist bei all diesen Mails gleich: Sie stammen nicht von den angeblichen Absendern,
sondern von verbrecherischen Betrügern, und es gibt Felder, auf die geklickt werden soll – und die
dann auf Seiten leiten, von denen am Ende hochgefährlicher Virenschrott den Computer befallen
kann.