Die AfD reißt sich die Maske von ihrer widerlichen Fratze
Man hört immer noch vermeintliche Berechtigungen für die AfD – von Menschen, die nach wie vor
glauben, die Mark wäre besser als der Euro, die etwas gegen die immer stärkere Bürokratisierung
unternehmen wollen, die vor allem mit dem Umweltschutz der angeblich „rot-grün-versifften“
Regierung nicht einverstanden sind.
Alle die wohlmeinenden Sympathisanten mit der Partei, die geradezu sagenhafte Erfolge vor allem
bei einigen Wahlen im Osten der Republik verzeichnet hat, sollten die aktuellen Nachrichten über
die AfD genau verfolgen, vor allem solche über ein Treffen des sogenannten „Düsseldorfer
Forums“ im Landhaus Adlon am Lehnitzsee nahe Potsdam vor einigen Wochen.
Correctiv, eine gemeinnützige Gesellschaft für Recherchen und investigativen Journalismus, hat
von einer Versammlung von AfD-Politikern mit Rechtsextremen berichtet, auf dem der
rassistischer Plan besprochen worden sei, Millionen Menschen mit Migrationshintergrund – auch
solche, die längst die deutsche Staatsangehörigkeit erworben haben - aus der Bundesrepublik
abzuschieben.
Neben Bundestagsabgeordneten der AfD waren unter anderem ein persönlicher Referent der
AfD-Chefin Alice Weidel, der AfD-Fraktionsvorsitzende aus Sachsen-Anhalt und Aktivisten der
rechtsextremen „Identitären Bewegung“ in der Runde, in der als sogenannter „Masterplan“ die
Überlegungen zur „Remigration“ vorgestellt wurden. Darunter ist die millionenfache Ausbürgerung
und Abschiebung von Menschen mit Migrationshintergrund zu verstehen. Wer nicht einfach
abgeschoben werden könne, für dieses Klientel müsse es möglichst unattraktiv gemacht werden, in
Sachsen-Anhalt zu leben.
Zur Sprache kam auch die Idee eines Musterstaates in Nordafrika, in den man bis zu zwei
Millionen Menschen „hinbewegen“ könne – auch solche, die sich hierzulande für Geflüchtete
einsetzen würden.
Nicht erst in dem Augenblick haben die Rechtsaußen sich die Maske einer „Alternative für
Deutschland“ von ihrer widerlichen Nazi-Fratze gerissen.
An dem Treffen hätten laut Correctiv auch Mitglieder der „Werteunion“ teilgenommen. Das ist
der Verein aus Rechtsaußenvertretern von CDU und CSU unter dem Vorsitz des ehemaligen
Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen, den dieser als neue Partei am rechten Rand
installieren möchte.
Der rechtsextreme Aktivist Martin Sellner machte sich über die Recherchen von Correctiv lustig:
Besonders bizarr sei, dass aus einer Fliege ein Elefant gemacht werde. Die AfD habe doch
bereits einen „Tag der Remigration“ gefordert und spreche auch schon länger darüber.
Sellner ist Österreicher und schwafelt von einer „kranken Ideologie der Gleichheit“. Letztendlich
gebe es dann „keine echten Männer und Frauen mehr“. Solche Sprüche erinnern stark an einen
Landsmann, der vor einem Jahrhundert ebenfalls aus dem Alpenstaat kam, erst politisch die
Macht in Deutschland übernahm und dann nicht nur unser Land ins Unglück stürzte, sondern
Europa und sogar die ganze Welt.